Im Rahmen des Klimacamps im Rheinland 2015 wurde auch die Degrowth Sommerschule abgehalten. Auf dieser internationalen Veranstaltung waren die Beiträge der vielen verschiedenen Redner zu den unterschiedlichen Themen rund um den Begriff Degrowth zu dolmetschen. Degrowth beschreibt dabei eine Bewegung der Entschleunigung, der Wachstumsrücknahme und der ökologischen Ökonomie, also eine Reduktion des Konsumverhaltens in modernen Gesellschaften.
Dolmetscher beim Klimacamp arbeiten mit schlichter Technik – nicht optimal, aber unter gewissen Umständen nicht anders möglich.
Bei den zahlreichen Podiumsdiskussionen, bei denen Redner ganz unterschiedlichen Teilen der Welt anwesend waren, wurden verschiedene Wege in eine solche Gesellschaft und Möglichkeiten für eine solche Gesellschaft aufgezeigt. Diese Beiträge bedeuteten für die Dolmetscher beim Klimacamp eine spannende Arbeitswoche voller neuer Eindrücke, Informationen und Sichtweisen.
Aufgrund der Einbindung der Sommerschule in das Klimacamp und aufgrund der Nähe zum rheinischen Braunkohlerevier wurde viel über Klimawandel, Klimaschutz sowie Klimagerechtigkeit diskutiert – auch und gerade im Hinblick auf andere, weniger industrialisierte Länder. Im Rahmen der Podiumsdiskussion „Gerechte Übergänge im Rheinland? Degrowth, Kohleproteste und Gewerkschaften“ lieferten so auch Rednerinnen aus Mexico, Ecuador und Simbabwe interessante Beiträge dazu, wie Klimagerechtigkeit trotz Wachstum in ihren Augen funktionieren kann – und diese Beiträge waren für die internationale Teilnehmerschaft zu dolmetschen.
Es war eine spannende Woche, in der wir viel Erfahrung sammeln konnten. Danke dafür!